Unternehmen sind auf IT-Fachkräfte angewiesen, um sich die Welt der Daten zunutze zu machen und damit fundierte Entscheidungen treffen, Prozesse optimieren und so auch Wettbewerbsvorteile erzielen zu können. Aus dem Grund sind Spezialist:innen in den Bereichen „Data” und „KI” derzeit sehr gefragt – auch in den DAX 40-Unternehmen. Insgesamt gibt es in den deutschen Konzernen 606 offene Positionen für Jobs wie Data Analysts, Data Scientists, AI Software Engineers oder AI Specialists. Das haben wir in einer Job-Analyse, die wir mit unserer B2B-KI Gieni durchgeführt haben, herausgefunden.
Deutlich mehr offene Stellenausschreibungen für Data-Jobs als für KI-Jobs
Von den 606 freien Stellen entfallen 474 auf Data-Jobs, 132 auf KI-Jobs. Der Bedarf an Daten-Spezialist:innen ist damit fast 260 Prozent höher. Die Data-Jobs machen dementsprechend 91 Prozent der Jobangebote in den beiden Fachbereichen bei den DAX40-Unternehmen aus. Der Fokus der DAX 40-Unternehmen liegt also eher auf dem Bereich „Data” und weniger auf „KI”.
Das ist aber nicht bei allen Unternehmen der Fall: Bei Daimler Truck beläuft ist Verhältnis der Jobbereiche recht deutlich: Hier liegt der Fokus mit 75 Prozent auf KI-Jobs, bei VW sind es 67 Prozent, bei Infineon 53 Prozent, bei SAP 52 Prozent und bei BMW 51 Prozent. Ausgeglichen ist es hingegen bei den Unternehmen Adidas, Continental und Vonovia – hier werden genauso viele Data- wie auch KI-Spezialist:innen gesucht.
BMW und E.ON suchen die meisten Daten- und KI-Expert:innen
Mit 72 offenen Stellenausschreibungen sucht BMW aktuell in den Bereichen KI und Data mehr Unterstützung als jeder andere DAX-Konzern. Der Automobilhersteller hat fast gleich viele Positionen in beiden Bereichen ausgeschrieben: 35 für „Data” und 37 für „KI”. E.ON folgt mit 48 Stellenangeboten, wobei der Schwerpunkt mit 45 Stellen ganz klar im Datenbereich liegt. Zalando belegt den dritten Platz mit 47 Ausschreibungen, davon 43 für Data-Jobs.
Im Gegensatz dazu haben Porsche und Sartorius aktuell keinen Bedarf an Data- und KI-Fachkräften. Von ihren insgesamt drei bzw. 30 offenen Stellen entfällt keine auf diese Bereiche. Auch Qiagen, Symrise, Covestro und Bayer scheinen momentan weniger Fokus auf Daten und KI zu legen oder haben bereits ausreichend Spezialist:innen im Unternehmen. Jede dieser Firmen sucht lediglich eine Person im Bereich „Data”.
Data Analysts werden am meisten gesucht
Die gefragtesten IT-Fachkräfte bei den DAX 40-Unternehmen sind derzeit Data Analysts: 117 offene Stellen sind ausgeschrieben – 18 davon bei BMW, 14 bei Allianz und 11 bei E.ON. An zweiter Stelle stehen Data Engineers mit 95 Vakanzen. Hier haben Zalando und die Deutsche Bank mit je 14 Stellen den größten Bedarf. E.ON folgt mit zehn freien Positionen. Platz drei belegt ein weiterer Datenberuf: 73 Business Intelligence Analysts werden gesucht. Die Deutsche Bank führt hier mit 17 offenen Stellen, gefolgt von der Deutschen Börse mit sieben.
Die ersten KI-Berufe folgen auf den Plätzen sieben und acht: Insgesamt werden 37 AI Specialists und 33 AI Researcher gesucht. Bei Mercedes-Benz und SAP ist der Bedarf an AI Specialists mit sieben bzw. sechs offenen Stellen am höchsten. AI Researcher sind besonders bei BMW (14 Stellen) gefragt, gefolgt von Siemens und Porsche (je vier Stellen).
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